Aktuell leben auf der Erde rund 7,8 Milliarden Menschen, die ca. 335 Millionen Tonnen Fleisch konsumieren. Im Jahr 2050 können es nach
Prognosen der Vereinten Nationen bereits 10 Milliarden Menschen sein, die dann geschätzt 465 Millionen Tonnen Fleisch nachfragen würden.
Entwicklung der Weltbevölkerung seit 1950 mit zukünftiger Projektion (in Milliarden).
Quelle: Vereinte Nationen "World Population Prospects 2019"
Jedoch: Die Verringerung unseres Fleischkonsums ist der Schlüssel zur Reduzierung des Ausstosses von Treibhausgasen und zur nachhaltigen Reduzierung
des Ressourcenverbrauchs.
Bereits heute werden weltweit 70 % aller landwirtschaftlicher Nutzflächen für die Viehhaltung bzw. für die Erzeugung der hierfür
notwendigen Futtermittel verbraucht. Da Anbauflächen in der EU limitiert sind, importieren wir energieintensiv einen Großteil der
Futtermittel aus fernen Ländern wie Argentinien, Brasilien und den USA. Dort schreitet die klimaschädliche Rodung der Wälder immer
weiter voran.
Entwicklung der prognostizierten globalen Fleischproduktion in Mio. Tonnen von 1970 bis 2050.
Quelle: Vereinte Nationen 2006, http://www.fao.org/3/a0701e/a0701e.pdf, eigene Bearbeitung.
Man schätzt, dass global 18 % aller ausgestossenen Treibhausgase (entspricht ca. 9 Milliarden Tonnen CO
2-Äquivalent) der
Viehwirtschaft zuzuordnen sind.
Gülle und Mist überdüngen unsere Böden und führen gerade bei uns in Mittel-Europa zu einer Stickstoffbelastung der Böden und in der
Folge zu einer erhöhten Nitratbelastung unseres Grundwassers.
Stickstoffbelastung der Böden in Mitteleuropa (Stand 2010)
Quelle: Fleischatlas der Heinrich Böll Stiftung 2018, Eurostat.
Die Produktion von Rindfleisch benötigt gegenüber der Produktion von Insekten
- 25 x mehr Futter
- 12,5 x mehr Platz
- 15.500 x mehr Wasser
und erzeugt 100 x mehr CO
2 Emmissionen.
Fazit: Der Ersatz von tierischem Protein aus Fleisch durch nachhaltiges Insektenprotein
- schont kostenbare Ressourcen,
- reduziert den Flächenverbrauch,
- schützt unser Klima und
- unterstützt Ihre gesunde Ernährung.
Sie haben Bedenken? Schon heute verzehren Sie vermutlich jedes Jahr unbewusst bis zu 1 kg Insekten - sei es in Schokolade,
in Weizenmehl und daraus hergestellten Produkten oder im Kaffee.